Jugend entscheidet - Das HERTIE-Programm für innovative Kommunen
Das Vertrauen in die Demokratie hängt davon ab, wie wir sie vor Ort erleben. Dieses Vertrauen kann man nicht früh genug aufbauen. Jugend entscheidet hilft Kommunen aus ganz Deutschland, Jugendliche in die Politik einzubeziehen. Denn sie haben viele Ideen, die ihre Städte und Dörfer besser machen - von Kinoabenden in der Dorfhalle bis hin zu grünen Dächern für eine umweltfreundliche Stadt.
Quelle: WDR
Die Kommunen lassen in einem gut durchdachten Verfahren Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren über ein konkretes lokalpolitisches Thema entscheiden. Schließlich zeigt die Erfahrung, dass junge Menschen sich oft lieber auf Zeit für klar umrissene Themen einsetzen, als sich langfristig an politische Organisationen zu binden. Erfahrene Prozessbegleitungen beraten dabei die Kommunalpolitik und die Verwaltung über Monate hinweg. Der Kooperationspartner “Politik zum Anfassen e.V.” unterstützt die Jugendlichen bei der Entscheidungsfindung.
https://www.jugendentscheidet.de/
MITEINANDER REDEN
17 Nachhaltigkeitsziele - 16 Dörfer - 1 Gemeinde: Kalletaler DORFGespräche
Die Gemeinde Kalletal führt im Rahmen des Förderprogramms MITEINANDER REDEN unter dem Titel „17 Nachhaltigkeitsziele – 16 Dörfer – 1 Gemeinde“ eine DORFGespräch-Reihe zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie durch. MITEINANDER REDEN zielt auf die Stärkung des Handelns der Akteur*innen im ländlichen Raum bei der Entwicklung und Umsetzung von Initiativen und Vorhaben aus den Bereichen Politik, Bildung, Kultur oder Gesellschaft ab.
Kalletal will Verantwortung übernehmen, um die Lebensgrundlagen in Kalletal und weltweit langfristig zu erhalten. Darüber muss man in den Dörfern MITEINANDER REDEN. Die insgesamt 5 DORFGespräche haben jeweils ein Themenfeld der Nachhaltigkeitsstrategie als Thema: Lebenslanges Lernen & Kultur, Soziale Gerechtigkeit und zukunftsfähige Gesellschaft, Globale Verantwortung & Eine Welt, Nachhaltige Mobilität sowie Ressourcenschutz und Klimafolgenanpassung. In den DORFGesprächen sollen die Bürger*innen mit der Verwaltung und untereinander in Dialog kommen, um den Prozess der Transformation hin zu einer nachhaltigen Kommune erfolgreich miteinander zu gestalten. Durch diesen moderierten Dialog soll die Akzeptanz für die Notwendigkeit der Umsetzung der Nachhaltigkeitsmaßnahmen gesellschaftlich gefestigt werden und den Bürger*innen die Teilhabe am Umsetzungsprozess ermöglicht werden. Die Projektlaufzeit ist von 2021 bis 2023.
Fairtrade-Kommune
Die Gemeinde Kalletal wurde am 25. Juni 2020 offiziell zur Fairtrade-Kommune ausgezeichnet. Sie setzt sich somit nachweislich für fairen Handel und nachhaltige Beschaffung ein. Dies ist ein Schritt, um die Entwicklungsziele der UN als global nachhaltige Kommune aktiv in die Praxis umzusetzen.
https://www.fairtrade-towns.de/aktuelles
Berichtsrahmen Nachhaltige Kommune (BNK)
Die Entwicklung eines Berichtrahmens Nachhaltige Kommune (BNK) führt über folgende Arbeitsschritte:
Der BNK kann genutzt werden, um auf dieser Grundlage anschließend einen Volunteer Local Review (VLR) zu entwickeln, um den Beitrag der NRW-Kommunen zur Umsetzung der Agenda 2030 den Vereinten Nationen im Rahmen des High-level Political Forums vorzustellen.
https://skew.engagement-global.de/global-nachhaltige-kommune-in-nrw.html
Kommunale Klimapartnerschaften - Klimaschutz global denken
Der globale Klimawandel erfordert Handeln auf vielen Ebenen, so auch auf der lokalen Ebene. Ich freue mich, dass wir mit Ketu South im Projekt Kommunale Klimapartnerschaft eine Partnerschaft begonnen haben, in der wir diese Herausforderung mit ihren Ursachen und Auswirkungen gemeinsam angehen wollen.
Im November haben uns unsere Partner aus Ketu South im Anschluss an die internationale Auftaktveranstaltung in der Stadt Essen noch für ein paar Tage in Kalletal besucht.
Wir hatten ein volles Programm – und viele schöne gemeinsame Erlebnisse, von denen dieses Buch erzählt.
Mit Maxwell, Fusena und Redeemer habe ich drei Menschen kennenlernen dürfen, die von Beginn an durch ihre offene und herzliche Art den Grundstein für eine Partnerschaft auf Augenhöhe legen.
Mein Dank geht an unsere Gäste:
Hon. Maxwell Koffie Lugudur, Municipal Chief Executive,
Fusena Omaru Sumaila, Administrative Secretary in Charge of Foreign Affair, und
Redeemer Mawunyo Sosa, Municipal Development Planning Officer,
aus Ketu South Municipal Assembly, Ghana.
Für die Mitgestaltung des Programms danke ich
Matthias Ansbach, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW,
Ulrich Schlotthauer und Thorsten Aust, Geschäftsführer der Gesellschaft für Abfallentsorgung Lippe, und
Frank Homuth, Förster beim Landesverband Lippe.